Wasser ist die Grundlage des Lebens, das wissen wir alle und machen uns wenig Gedanken darüber.
In Uganda ist das für die meisten Menschen anders. Fließendes Wasser aus dem Hahn ist Luxus. Wer Wasser haben möchte, muss dort hingehen, wo es ist. Das Wasser fließt nicht zu den Menschen ins Haus. Dazu kommt, das das Wasser noch nicht mal Trinkwassserqualität hat. Es ist trüb, durch Tiere verunreinigt, mit Bakterien kontaminiert.
Die Wege zum Wasser sind weit, oft einen Kilometer und mehr, und ich sehe Kinder mit ihren kleinen Kanistern diese Wege laufen. Jeder muss mithelfen, damit die Familie genug Wasser hat, jeden Tag neu.
Ein "Bola Bola" schlängelt sich vorbei, abenteuerlich mit großen Kanistern bepackt. Der Fahrer balanziert über den schmalen Sandweg, um Wasser für die Familie zu holen. Die Familien sind groß, fünf bis sieben Kinder sind keine Seltenheit. 20 Liter po Tag und pro Person, heißt es.
Mir wird klar, welchen Teil der Energie und der Tageszeit die Wasserversorgung in den Dörfern Ugandas beansprucht.
Wie sieht es da aus, wo die Kinder mit ihren Kanistern hingehen? Ich bin neugierig und ihnen gefolgt und kam schließlich an die Wasserstelle, wo eine überraschend große Menge an Kindern und Jugendlichen zusammen waren. Scheinbar ist die Wasserstelle auch ein Treffpunkt für junge Leute.
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