Auf dem Weg zurück nach Mbiriizi hielten wir an einem weiteren Haus. Hier wohnt der Leiter der Katecheten einer der Außenstationen von John. Freundlich kommt er uns entgegen und zeigt uns gleich stolz seinen Hof.
Hier ist alles anders, aber wie überall ist auch hier die Wasserversorgung das Problem. Mit dem 10.000 Liter Fass rechts schafft er es nicht, über die Trockenzeit zu kommen. Er erklärt:
In das Fass wird der Regen vom Hauptdach eingesammelt. Er würde gerne weitere Fasser aufstellen, die dann das Regenwasser der gesamten Dachfläche einsammeln könnten. Solche großen Fässer sind aber teuer.
Gemeinsam gehen wir in die Plantage hinter seinem Haus, wo er uns eine Avokado vom Baum pflückt. Das ist gar nicht so einfach, denn die Früchte hängen sehr hoch. Nur mit einer langen Sichel lässt sich die Frucht abschneiden.
Gastfreundschaft kennt hier keine Grenze.
Zum Schluss bekomme ich auch noch ein Stück Zuckerrohr überreicht, den er mit einem Hackmesser im Innenhof in kleine Stücke geschlagen hat.
Die immer wieder eingebleute Regel "boil it, cook it, peel it, or forget it" konnte hier keine Anwendung finden. Ich hätte mich nicht verweigern dürfen zu probieren, das wäre ein schwerer Affront gegen die Gastfreundschaft gewesen. Frischer als direkt vom Baum hätte ich es nirgendwo sonst bekommen.
Kommentare powered by CComment