Heute ist Schulbeginn nach den Schulferien. Die Kinder kommen schon seit Mittwoch langsam zur Schule. Einige kommen aus weiter entfernten Dörfern. Sie bleiben einen Term an der Schule, der drei Monate dauert. Ich fragte eines dieser Kinder, ob es denn am Wochenende nach Hause fahren würde. Was für ein naiver Gedanke von mir. Ihre Familien sehen die Kinder oft erst nach den drei Monaten wieder. Vielleicht ist das aber auch eine Erleichterung für die Familien. Jedes Kind, das woanders etwas zu essen bekommt, muss nicht zuhause versorgt werden. Jedes Kind, das woanders schläft, beansprucht keinen Platz auf der Schlafmatte. so ist das Leben hier, pragmatisch.
Allerdings zahlen die Eltern ein Schulgeld, das ist für einige Familien eine Hersfoderung. Jede Schule hat eine Kassiererin, die für die Schulgelder zuständig ist. Sie verhandelt mit den Eltern, wie sie das Schulgeld bezahlen können. Wenn nichts mehr geht, hilft die Pfarrei und übernimmt zumindest anteilig die Kosten. Das ist möglich durch die Schulgeldpartnerschaften aus Deutschland, die der Verein Hilfe für Menschen für Uganda, Pfarrer John Kennedy Lubega e.V. organisert.
Noch in Rheine habe ich einen kleinen Film über unsere Stadt gemacht, den wollte ich den SchülerInnen zeigen. Und das konnte ich nun am ersten Tag schon in der Primaryschool machen.
Im Anschluss durften die SchülerInnen Fragen stellen, bzw. sagen, was ihnen aufgefallen ist:
- "Die Straßen sind alle gepflastert"
- "In Deutschland tragen Kinder keine Schuluniformen?"
- "Die Kirchen sind schön"
- "Mir haben die Züge gefallen"
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